Was macht ein Kieferorthopäde? Die meisten Menschen assoziieren einen Kieferorthopäden mit einem Spezialisten, der Zahnspangen einsetzt, um ungleichmäßig wachsende Zähne zu begradigen. Diese Methode der Fehlbisskorrektur ist sehr beliebt geworden und niemand ist überrascht, Erwachsene mit festsitzenden Zahnspangen zu sehen. Die Rolle des Kieferorthopäden ist jedoch nicht auf die Auswahl und Installation von Zahnspangen beschränkt. Was macht ein Kieferorthopäde? Welche Tests kann er bestellen und was erwartet ihn nach einem Besuch in der kieferorthopädischen Praxis?
Wer ist ein Kieferorthopäde?
Ein Kieferorthopäde ist ein Zahnarzt, der sich auf Kieferorthopädie spezialisiert hat. Wie andere Zahnärzte befasst er sich mit Fragen der Zahn- und Mundgesundheit, aber im Gegensatz zu allgemeinen Zahnärzten behandelt er keine Karies und führt keine Extraktionen durch. Die Aufgabe des Kieferorthopäden besteht darin, Fehlstellungen zu beseitigen und zu verhindern. Dies sind jedoch nicht die einzigen Aufgaben eines Kieferorthopäden. Der Arzt dieser Spezialisierung befasst sich auch mit allen Knochenanomalien im maxillofazialen Bereich, die sich in Fehlstellungen der Zähne im Zahnbogen und Aufbissproblemen niederschlagen können.
Wann ist die Hilfe eines Kieferorthopäden notwendig?
Viele Menschen entscheiden sich für einen Besuch beim Kieferorthopäden, um perfekt gerade Zähne zu bekommen. Es ist bekannt, dass Fehlstellungen weit verbreitet sind, aber viele Menschen können ihre Zähne ausrichten und mit Hilfe eines Kieferorthopäden und einer Zahnspange ein Hollywood-Lächeln erlangen. Ästhetische Aspekte sind jedoch nicht die wichtigsten. Die kieferorthopädische Behandlung ist ein medizinischer Eingriff und keine Schönheitsbehandlung, da eine ganze Reihe von Problemen auftreten können, die sich aus Unregelmäßigkeiten in der Anordnung der Zähne im Zahnbogen ergeben können.
Zu dicht stehende Zähne, die in einigen Bereichen des Kiefers ungleichmäßig zusammenstehen, können das Erreichen der Zahnzwischenräume beim Putzen sehr erschweren. Dies fördert die Entstehung von Karies und mechanische Schädigungen des Zahnschmelzes durch den Druck eines Zahnes auf einen anderen. Fehlstellungen können auch für Probleme mit der korrekten Aussprache verantwortlich sein. Deshalb sind Besuche beim Kieferorthopäden für Kinder so wichtig. Eine ungleichmäßige Kraftverteilung im Kiefer beim Kauen von Speisen wiederum kann zu Zahnfleischproblemen und Parodontitis führen.
Darüber hinaus ist die okklusale Ausrichtung beim Ersatz fehlender Zähne und bei der Auswahl von Teilprothesen von entscheidender Bedeutung. Ihre einwandfreie Haftung und volle Funktionsfähigkeit sind in der Regel erst nach Korrektur etwaiger Bissprobleme möglich.
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Welche Untersuchungen führt ein Kieferorthopäde durch?
Beim ersten Besuch in der Praxis des Kieferorthopäden sollten Sie sich auf eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung und eine ziemlich ausführliche Anamnese vorbereiten. Der Kieferorthopäde untersucht nicht nur den Zustand der Mundhöhle, sondern untersucht auch die Zähne und das Zahnfleisch und stellt mögliche Fehlstellungen fest. Der Kieferorthopäde achtet auch auf den Zustand der Gesichtsmuskulatur, der Zunge und der Beweglichkeit der Kiefergelenke. Zu den Tests, die ein Kieferorthopäde anordnen kann, gehören:
- Röntgenaufnahmen einzelner Zähne,
- Panorama-RTV-Bilder von Zahnbögen (Bissbilder),
- Gesichtsfotos,
- Zahnabdrücke,
- Ultraschall der Kiefergelenke.
Manchmal überweist der Kieferorthopäde den Patienten, um die Ursachen der Malokklusion zu bestimmen, zu Konsultationen in Laryngologie, Logopädie und sogar Ernährungsberatern.
Wie sieht eine kieferorthopädische Behandlung aus?
Wenn der Kieferorthopäde eine Malokklusion findet, wird er meistens eine Behandlung in Form einer richtig ausgewählten kieferorthopädischen Apparatur vorschlagen. Die Art und Einzelheiten der Behandlung hängen von verschiedenen Faktoren ab, aber die wichtigsten sind die Ursache des Defekts und das Alter des Patienten.
Bei Kindern werden oft herausnehmbare Apparaturen verwendet, die nachts oder zu bestimmten Tageszeiten eingesetzt werden. Sehr oft stellen sie nur den Einstieg in die Behandlung mit festsitzenden Zahnspangen dar, die eingesetzt werden, nachdem alle bleibenden Zähne durchgebrochen sind. Herausnehmbare Apparaturen können auch bei der Korrektur der Gesichtsknochenposition helfen.
Feste Zahnspangen können als klassische Zahnspangen ausgeführt sein, bei denen die Schienen vorne an den Zähnen befestigt werden und die Zahnspange als charakteristische Metallklammer von außen sichtbar ist. Der Kieferorthopäde kann aber auch Lingualspangen anbringen, die von innen auf die Zähne geklebt werden. Manchmal ist eine ausreichende Therapieform die Auswahl einer speziellen Schiene. Unabhängig davon, welches Gerät gewählt wird, dauert die gesamte Behandlung jedoch in der Regel viele Monate und beinhaltet eine Reihe von Kontrollbesuchen. Während dieser Besuche passt der Kieferorthopäde die Einstellungen der Zahnspange an und passt sie an die sich ändernde Position der Zähne an. Er tauscht einige seiner Teile aus, legt neue Silikongummibänder an, prüft, ob die Korrektur im geplanten Tempo und zufriedenstellend verläuft.
Auf die Frage, was ein Kieferorthopäde macht, kann man antworten, dass er sich um den richtigen Biss und die einwandfreie Funktion von Knochen, Muskeln und Gelenken rund um den Mund kümmert. Allerdings ist zu bedenken, dass zur Prophylaxe und kieferorthopädischen Behandlung viele unterschiedliche Untersuchungen gehören, die bei Visiten durchgeführt oder zusätzlich angeordnet werden. Die Behandlung selbst mit Zahnspangen, unabhängig von ihrer Art, dauert in der Regel mehrere Monate bis sogar 3 Jahre. Es lohnt sich jedoch, Zeit und Geld für eine kieferorthopädische Behandlung aufzuwenden. So kümmern wir uns nicht nur um die Ästhetik des Lächelns, sondern beugen auch Unregelmäßigkeiten vor, die zu Parodontitis, Zahnfleisch- oder Gelenkproblemen und Sprachstörungen führen können.